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Deutscher Schulpreis geht doppelt nach Berlin : Höchste Auszeichnung für inklusive Bildungskonzepte
Mit der Friedenauer Gemeinschaftsschule und der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule sind zwei Berliner Schulen unter den sechs besten der Bundesrepublik. Am Mittwoch wurden sie vom Bundeskanzler ausgezeichnet.
Zwei Berliner Schulen haben es bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises 2024 unter die ersten sechs mit einer Prämie von je 30.000 Euro geschafft. Das wurde am Mittwochmorgen bei der Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekannt gegeben. Den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis gewann die Siebengebirgsschule Bonn. Von den fünf folgenden Preisen geht einer an die Friedenauer Gemeinschaftsschule sowie die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Pankow.
Die drei anderen Spitzenplätze vergab die Jury an das Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln, das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld sowie an das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde (alle NRW).
Alle nominierten Schulen haben in den vergangenen Monaten ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Die Expertenjurys hatten zunächst 20 Schulen aus über 80 Bewerbungen ausgewählt. Diese wurden zwischen April und Juni von Juryteams besucht und begutachtet. Im Anschluss nominierte die Jury 15 Schulen für die Endrunde des Deutschen Schulpreises 2024.

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Der Tagesspiegel hatte über die beiden Berliner Schulen bereits aus Anlass der Nominierung im April berichtet. Die Porträts der Friedenauer Schule und der Pankower Schule sind hier und hier verlinkt.
Die Robert Bosch Stiftung GmbH und die Heidehof Stiftung verleihen den Schulpreis seit 2006. Er gilt als die renommierteste Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe.
Diese sechs Kriterien sind entscheidend
Nach Angaben der Veranstalter haben sich seit Beginn des Programms über 2500 Schulen um die Auszeichnung beworben. Im Mittelpunkt der Bewerbung stehen sechs Kriterien („Qualitätsbereiche“), wobei im Mittelpunkt die „Unterrichtsqualität“ stehen soll und die Frage, „wie Schulen das Lehren und Lernen für ihre Schüler:innen am besten gestalten können“.
Die fünf weiteren Qualitätsbereiche sind „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ sowie „Schule als lernende Institution“.
Wer Interesse an den Konzepten der Preisträgerschulen hat, kann alle aufbereiteten aktuellen Informationen später auf der Online-Plattform des Deutschen Schulportals finden. Alle weiteren Inhalte gibt es auf der Seite des Deutschen Schulpreises.
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